Das mit Spannung erwartete Konzert der australischen Kultband AC/DC am 17. August hinter der Messe Rheinstetten zog rund 75.000 Fans an. Eine logistische Herausforderung – auch für uns beim ASB. Schon im Vorfeld war klar, dass die Sperrung der B36 in Richtung Karlsruhe unsere Arbeit bei der ambulanten Pflege, bei Essen-auf-Rädern und im Hausnotruf beeinträchtigen könnte. Pflegedienstleiterin Felicitas Nagel nahm daher frühzeitig Kontakt mit dem Ordnungsamt und dem Veranstalter auf. Ihr war es wichtig, die Kunden trotzdem pünktlich versorgen zu können, insbesondere bei einem Pflege- oder Hausnotruf-Notfall. Die Zusage lautete: Als ASB-Einsatzfahrzeuge gekennzeichnete Autos würden durchgelassen. Ein Legitimationsschreiben, das dies nochmals schriftlich bestätigte, gab es leider nicht – mit dem Hinweis, andere Pflegedienste hätten auch nicht danach gefragt. Zur Sicherheit stellten wir die Tourenpläne etwas um, damit die Wege kürzer und übersichtlicher wurden. Außerdem leistet Felicitas Nagel selbst Hausnotruf-Bereitschaft, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Auch haben einige ihre Angehörigen selbst versorgt, was zusätzliche Kapazitäten schuf.
Und tatsächlich: Am Konzerttag lief alles reibungslos. Zwar musste unser Fahrer Jürgen Schäfer, der eine der drei Essenstouren übernahm, einen Umweg über Ettlingen fahren, um nach Daxlanden zu gelangen, doch er nahm es gelassen und mit Humor. Er baute seine Tour kurzerhand um und lieferte das Essen in geänderter Reihenfolge aus. So waren manche Kundinnen und Kunden an diesem Tag überrascht, ihr Essen besonders früh oder ungewöhnlich spät zu bekommen – aber niemand musste hungrig bleiben. Auch beim Hausnotruf gab es – zum Glück – keinen Einsatzfall. So haben wir diese Ausnahmesituation gut gemeistert. Und das Beste: Unser Fahrer Jürgen, selbst ein großer AC/DC-Fan, ließ sich das Konzert am Abend natürlich nicht entgehen.